Vom Tableau zum Bilderatlas. Eine Archäologie visuellen Wissens
Als Beitrag zu einer Archäologie des Formats und Konzepts des Bilderatlas nimmt das Projekt die Funktion und Politik der Bilder für die Geschichte des Wissens und der Wissenschaften in den Blick.
Ausgehend von der Feststellung, dass Bilder in Enzyklopädien, Lexika und Atlanten nicht einfach Illustrationen von Wissensgegenständen sind, sondern eine eigenständige ästhetische, epistemische und wissenspolitische Funktion innehaben, geht es einerseits um die Analyse der einzelnen Darstellungen in ausgewählten Atlanten und andererseits um Fragen der Selektion, der Anordnung und der Montage von Bildern in diesen Werken.
Welche Art von Welt-Bild wird in den gross angelegten Weltbeschreibungsprojekten der Atlanten vermittelt? Wie lassen sich hierbei das spezifische politische Potential von Bildern, ihre Eignung zur Kritik und Aufklärung und ihre Weisen der Sinnerzeugung beschreiben? Inwiefern zeichnen sich Bilder und Bilderfolgen durch ein besonderes Vermögen aus, Phänomene des Lebendigen zu erzeugen und darzustellen? Und auf welche Weise unterlaufen Bilder die systematische Wissensordnung und verhalten sich quasi widerständig, wenn sie spezifische Ausdrucksweisen ausbilden, die sich der Übersetzung in Sprache oder der Benennung entziehen?
Ausgehend von der Feststellung, dass Bilder in Enzyklopädien, Lexika und Atlanten nicht einfach Illustrationen von Wissensgegenständen sind, sondern eine eigenständige ästhetische, epistemische und wissenspolitische Funktion innehaben, geht es einerseits um die Analyse der einzelnen Darstellungen in ausgewählten Atlanten und andererseits um Fragen der Selektion, der Anordnung und der Montage von Bildern in diesen Werken.
Welche Art von Welt-Bild wird in den gross angelegten Weltbeschreibungsprojekten der Atlanten vermittelt? Wie lassen sich hierbei das spezifische politische Potential von Bildern, ihre Eignung zur Kritik und Aufklärung und ihre Weisen der Sinnerzeugung beschreiben? Inwiefern zeichnen sich Bilder und Bilderfolgen durch ein besonderes Vermögen aus, Phänomene des Lebendigen zu erzeugen und darzustellen? Und auf welche Weise unterlaufen Bilder die systematische Wissensordnung und verhalten sich quasi widerständig, wenn sie spezifische Ausdrucksweisen ausbilden, die sich der Übersetzung in Sprache oder der Benennung entziehen?